Luftpolster
Lena- Marie Biertimpel
Die namenlose Protagonistin lässt sich nach dem Selbstmordversuch ihrer Schwester in eine Psychiatrischen Klinik einweisen.
Schon lange kämpfte ihre Schwester mit psychischen Problemen, welche außerdem die komplette Familie stark belastet. Ebenso auch unsere Protagonistin im Buch. Sie braucht Abstand von allem, so sah sie nur noch einen Ausweg für sich. Sie geht in eine Klinik, um dort wiederum zu sich selbst zu finden und den Schmerz von sich zu lassen.
Durch den alltäglich gleichen Ablauf im Hospital gelingt es ihr in kleinen schritten zu sich selbst zu finden und gewinnt dabei wieder Boden unter den Füßen.
Gleich zu Anfang taucht man in die Geschichte der Protagonistin ein und durch
die Ich-Erzählung entsteht schnell ein nahbares Gefühl. Hierbei kommen die
psychische Labilität und die Angstzustände sehr lebhaft rüber.
Ausschnitte aus dem vergangenen Leben zeigen deutlich,
dass der versuchte Selbstmord ihrer Schwester nur das i Pünktchen von allem
gewesen ist. Schon dort wurde sie von Selbstzweifel und Problemen mit ihren
Eltern heimgesucht.
Die Erzählungen im Buch wechseln von
Kindheitserinnerungen, der nahen Vergangenheit und dem aktuellen Klinikalltag.
Dabei werden die einzelnen Abschnitte kurz gehalten und es kann ein sehr
schneller Lesefluss aufgebaut werden. Mit den wenigen Worten gelang es der
Autorin Lena- Marie Biertimpel dennoch die Hoffnungslosigkeit, den Schmerz und
die allgemeine deprimierende Stimmung authentisch rüber zu bringen. Es entstand
dabei ein Sog, der einen nicht aufhören lies weiter zu lesen.
FAZIT
Ein zu Tiefs emotionaler Buch, der Nachklang hat. Daher konnte ich nach dem Lesen, nicht gleich eine Rezension zum Roman verfassen.
In diesem Buch taucht der Leser sehr tief in die Psyche der Protagonistin ein. Hiermit entstand ein kleiner Einblick darüber, was eine psychische Erkrankung mit einem machen kann.
Von mir gibt es
⭐⭐⭐⭐⭐von 5 Sterne