Was uns bleibt ist jetzt
Ella Cornelsen
Nach langer Zeit finden die vier Geschwister Severin, Ate, Ita und Vinzenz wieder zusammen. Nach einem Sturz des Vaters muss er ins Krankenhaus und die vier kümmern sich um die demente Mutter, welche sie Maman nennen.
Zusammen schwelgen sie immer wieder in alte Erinnerungen. In all den Jahren konnten sie sich auf den Satz „Man muss vergessen können“, welchen ihre Maman oft sagte, keinen Reim machen.
Vorkommnisse aus dem Jahre 1976 werden in den 5 Tagen von den Geschwistern aufgearbeitet. Diese hatte einst die Familie damals aus den Fugen gebracht.
Bei all ihren Gesprächen stoßen sie auch auf ein altes Familiengeheimnis, welches sich in der Zeit des Nationalsozialismus ereignete.
Die Autorin
Ella Cornelsen hat hier einen sehr berührenden Familienroman erzählt. Hierzu
wurde sie aus eigenen Erfahrungen inspiriert. Es geht um Spurensuche in längst
vergessener Zeit und von Schicksalen, in denen sich viele Leser/ innen
wiederfinden werden.
Mit einem
angenehmen Schreibstil und mit einer witzigen Art erzählt die Autorin, wie die
Brüder und Schwestern wieder zueinanderfinden und was es bedeutet, für einen
geliebten Menschen da zu sein, welcher unter Demenz leidet.
Die
Unterhaltungen der Geschwister mit ihrer Maman, waren unterhaltsam und
gleichzeitig stimmten sie einen nachdenklich. Denn ich stelle es mir schwer
vor, wenn die eigene Mutter an Demenz erkrankt ist.
In den
Tiefen der Familie verbergen sich so manche Geheimnisse, welche in der
Geschichte nach und nach aufgedeckt werden. Hier geht es zum einen um den Bruder
der Mutter, welcher damals mit einer Behinderung zur Welt kam und es
Ungereimtheiten in den Erzählungen gibt. Zum anderen um Ate und ihrem damaligen
Freund, welcher plötzlich aus ihrem Leben verschwand.
FAZIT
Dieses Buch handelt von einer schönen und unterhaltsamen Familiengeschichte.
Wer gerne Familienromane mit tiefe und ernsten Themen liest, ist hier genau richtig.
Von mir gibt
es eine klare Empfehlung und
⭐⭐⭐⭐ von 5 Sterne