Die andere Tochter
Dinah Marte Golch
Durch einen Unfall
verlor Toni ihr Augenlicht. Mit einer Transplantation, konnte ihre Sehkraft
wieder hergestellt werden.
Zum Dank schrieb
sie der Hornhaut- Datenbank einen Brief und kurz darauf nahm die Mutter der
Spenderin Kontakt zu ihr auf.
Nachdem sie immer
mehr von der verstorbenen erfährt, bekommt sie Flashbacks und dabei wird ihr
bewusst, dass mit ihren eigenen Familie etwas nicht stimmt.
Der Schreibstil der
Autorin Dinah Marte Golch hat mir sehr gefallen, denn er ist sehr locker und
Empathisch. Man bekommt dadurch einen guten Einblick auf die Charaktere im
Buch. Das Thema Organspende und die entstandene psychische Belastung bei Toni,
wurde sehr gut dargestellt. Ich persönlich stelle es mir schwer vor etwas in
mir, von einem fremden Menschen zu haben.
Das Buch wird in
zwei Zeitebenen geschrieben. So liest man Tonis Geschichte in der
Gegenwartsform und in der Vergangenheitsform. Dabei kommen sich die beiden
Erzählstränge zum Ende des Buches immer näher und verschmelzen dann
miteinander. Eine etwas andere, aber interessante Art.
Insgesamt hat mich
der Roman sehr gut unterhalten. Wobei es sich an manchen Stellen
-meiner
Meinung nach- doch etwas gezogen hat und man hätte kürzen könnte. Auch bekam ich öfters das Gefühl, dass vieles zu stimmig und vorhersehbar war.
Dennoch vergebe ich
gerne 4 von 5 Sterne