TOT IST SIE DEIN
Raphael Montes und Ilana Casoy
In Sao Paulo in Brasilien stürzt sich eine Frau nach ihrem Gespräch mit dem Polizeichef Dr. Wilson Carvana aus dem Fenster.
Doch drinnen geht die Arbeit weiter und das Geschehende wird mit einigen Standardsätzen abgespeist. Verônica Torres ist die Polizeiassistentin und soll laut ihrem Chef die Angelegenheit schnell zu den Akten legen. Dabei ist ihm egal, dass die Frau zuvor eine Anzeige stellte. Sie berichtete von einem Mann, welche sich in der Anonymität des Internets Frauen sucht, um ihnen schreckliches Leid zuzufügen.
Kurzerhand später erhält Veronica einen merkwürdigen Anruf von einer Frau. Sie behauptet, ihr Mann wäre ein Serienkiller, der junge Frauen zu Tode quält. Aber auch hier möchte der Polizeichef nichts unternehmen und so beschließt Vero auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei ist ihr jedes Mittel recht, um Gerechtigkeit zu bewirken.
Der Thriller wurde von dem jungen Bestsellerautor Raphael Montes
und der True-Crime-Journalistin Ilana Casoy geschrieben.
Hierbei erzählen sie von der
Polizeiassistentin Verônica Torres, welche auch Vero genannt wird. Sie versucht
in Brasilien auf eigener Faust, zwei Fälle aufzuklären und lässt sie sich von
nichts davon abbringen. Dabei setzt sie ihre Ehe und ihren Job aufs Spiel. Wie
von Sinnen versucht sie die beiden brutalen Fälle zu lösen und gerät dabei ganz
schön ins Schleudern. Vieles läuft nicht so wie erhofft und lässt sie an ihr
eigenes Können zweifeln.
Erzählt wird die Geschichte
aus der Ich-Perspektive im Präteritum von Protagonistin Vero. Oft konnte ich
die Vorgehensweisen von Vero nicht nachvollziehen und vieles kam mir äußerst
fragwürdig und nicht authentisch rüber.
Beide Fälle übertreffen sich
gegenseitig mit Brutalität. Zunächst haben sie nichts miteinander zu tun, wobei
sie sich zum Schluss durch Vero vereinen.
Spannung wurde ab und an
aufgebaut, aber durch den Wechsel zwischen den beiden Fällen nahm die Spannung
immer wieder ab. Das Ende ist unerwartet gewesen, aber insgesamt konnte mich
die Story nicht überzeugen.
FAZIT
Kopfkino war auf jeden Fall vorhanden, auch Spannung und Wendungen gab es. Dennoch gefiel mir das Zusammenfließen der beiden Fälle nicht und auch die Protagonistin war durch ihre eigensinnigen Handlungen unsympathisch. Zusammenfassend gebe ich dem Buch 3 von 5 Sterne